Der Don
Seine wahre Herkunft ist ein Mythos. Nach intensiven Forschungen ließen sich erste
Hinweise auf seine Existenz in den Stollen der Zeche Emscher-Lippe finden.
Als gesichert gelten inzwischen Erkenntnisse, dass er sein erstes Saxophon aus
heimlich zur Seite geschafften Werkzeugen, Rattenfell,
das er nach Feierabend handgegerbt hat und alten Raviolidosen in der Finsternis
der Stollen selbst gebastelt hat. Unklar ist noch inwieweit sein Name
auf italienische Wurzeln zurückgeht, oder nur der Tatsache geschuldet ist,
dass sein Großvater für ein sizilianisches Dienstleistungsunternehmen
tätig war. Er weiß alles, kann
alles und hat alles. Der Wächter der einen Wahrheit ist über jeden Zweifel
erhaben und genießt Unantastbarkeit. Das wurde Ihm nicht geschenkt,
das hat er sich in vielen Jahren erkämpft. Das führt natürlich auch hin
und wieder zu Konfrontationen mit dem Wächter über Präzision und
Stilsicherheit. Seine einzige Schwäche, die er bislang nicht
überwinden konnte ist seine Flugangst. Aber die Band hat Mittel und
Wege gefunden mit dieser einen Schwäche umzugehen
(aber wir wollen an dieser Stelle keine Werbung für pharmazeutische
Produkte machen), so dass Tourneen jenseits des Ozeans
inzwischen auch ohne langwierige Bootsfahrten möglich sind.
Ohne ihn wären viele brenzlige Situationen anders geendet.
Wer die Band stoppt kann sich auf seine Argumentation freuen.
Einige Grenzbeamten von Managuela lassen sich bis zum heutigen Tage
durch qualifiziertes Fachpersonal über ein bestimmtes Trauma, das sich auf
die Anwesenheit des Don zurückführen lässt, hinweghelfen.